Aus dem Pfarreialltag
Besuch der Notunterkunft
25.09.2025
Am Donnerstag, 18. Oktober, war der ehemalige Vikar Fritz Glanzmann mit einem Mitbruder zu Gast an seiner früheren Wirkungsstätte. Der heute 82-jährige lebt seit vielen Jahren als Frère Jean Baptist Glanzmann in einem Orden in Wien.
Vor etwa 35 Jahren wünschte er sich zu seinem Abschied eine Unterkunftsmöglichkeit für Menschen in Not. Diesem Anliegen kamen die damaligen Kirchenräte und pastoralen Mitarbeitenden nach und richteten die Notunterkunft ein. Seit 1989 bietet sie Menschen in akuten Notsituationen für ein oder zwei Nächte ein Dach über dem Kopf.
Klangraumkonzert Limina Luminis
23.09.2025
Beim Klangraumkonzert Limina Luminis musizierten das Linzer Streichquartett Spring String und Daniela Achermann an der Orgel. Zu hören waren bekannte, überraschende, nachdenkliche und beschwingte Klänge – ein Konzert voller Überraschungen.
Bekannte Stücke wurden miteinander verwoben oder mit Elementen anderer Musikrichtungen kombiniert. Eingeordnet und mit Gedankenanstössen begleitet wurde das Programm von Alois Metz. So machte er zum Beispiel darauf aufmerksam, dass manches, was zunächst undenkbar klingt, wunderschön sein kann – vorausgesetzt, man hat das Glück, dass sich die Gedanken nicht am Vertrauten festklammern, sondern dem Neuen zuwenden.
Jubla-Tag
18.09.2025
Gross war das Interesse am Jubla-Tag. Viele Kinder und Jugendliche genossen den Nachmittag bei den verschiedenen Posten wie Tanzen, Stadt-Land-Fluss und Seilziehen. Sie hatten grossen Spass daran. Die Eltern, so wie die Kinder, hatten auch grosse Freude am Getränke- und Kuchenstand. So verging der Nachmittag im Flug bei Spiel und Spass.
Jublateam
Ausflug der Liturgiegruppe und die Krüzlimediations-Gruppe
17.09.2025
Die Liturgiegruppe und die Krüzlimediations-Gruppe unternahmen gemeinsam einen Ausflug. Dieser führte sie an den idyllischen Burgäschisee in Aeschi. Dort durften sie im Restaurant Seeblick ein feines Mittagessen geniessen. Bei guter Stimmung liessen sie sich kulinarisch verwöhnen. Zum krönenden Abschluss genoss die Gruppe das Dessert in Niederbipp. In gemütlicher Runde klang der Ausflug aus.
Teamgeist am Altar – drei neue Minis aufgenommen
17.09.2025
Am Sonntag, 14. September, feierten wir in unserer Pfarrei einen stimmungsvollen Familiengottesdienst zur Ministrantenaufnahme. Drei neue Minis – Sarina, Christine und Ramon – durften wir in die Gemeinschaft der Ministrantinnen und Ministranten aufnehmen. Es war ein starkes Zeichen, dass so viele Minis und das Leitungsteam anwesend waren, um die neuen Minis willkommen zu heissen.
Im Evangelium hörten wir die Geschichte von der Heilung des Gelähmten. Sie erzählt davon, wie vier Freunde gemeinsam einen neuen Weg suchen, um ihrem Freund die Begegnung mit Jesus zu ermöglichen. Dieses Bild passt gut zu den Minis: Gemeinsam als Team unterwegs sein, einander tragen, mutig neue Wege gehen – und so Jesus begegnen.
Der Gottesdienst war geprägt von fröhlichen Liedern, die wir gemeinsam mit dem Jugendchor sangen. Im Anschluss an die Feier gab es einen Apéro im Pfarreizentrum, bei dem Minis, Familien und Gottesdienstbesuchende noch fröhlich zusammenblieben, miteinander ins Gespräch kamen und die Gemeinschaft genossen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Minis, das Leitungsteam, Präses Michi Zurkirchen, den Jugendchor und alle Mitwirkenden, die diesen schönen Festtag möglich gemacht haben.
Sursee feierte die Surseer Änderig
09.09.2025
Am Wochenende fand in Sursee die Chilbi statt, verbunden mit dem traditionellen Gottesdienst zur Surseer Änderig. Korporationspräsidentin Karin Wagemann begrüsste die Anwesenden zum Anlass. Seelsorger Matthias Walther forderte die Besucherinnen und Besucher auf, darüber nachzudenken, was das Beste für die Stadt sei. Dabei verwies er auf die biblische Geschichte von König Salomon, in der ein hörendes Herz als entscheidende Voraussetzung genannt wird. Danach tauschten die Gottesdienstteilnehmenden ihre Wünsche für Sursee aus.
Musikalisch wurde die Feier vom Kirchenchor gestaltet, der die Misa Cubana sang. Begleitet wurde er dabei von einer Jazzband.
Unterhaltungsnachmittag mit den Krause Glucken
03.09.2025
Die Frauenband Krause Glucken sorgte beim Unterhaltungsnachmittag für beste Stimmung. Eingeladen zu diesem Anlass hatten die Pensionierten der Pfarrei, und viele Gäste waren der Einladung gefolgt. Mit schwungvollen Liedern und mitreissender Musik verstand es die Band, das Publikum zu begeistern. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher liessen sich auch zum Mittanzen animieren – ein fröhliches Miteinander, das den Nachmittag zu einem besonderen Erlebnis machte.
Ein gelungener Start in die Firmvorbereitung
01.09.2025
Mit einem abwechslungsreichen Startanlass begann für die Firmandinnen und Firmanden im Pastoralraum Sursee die spannende Zeit der Vorbereitung. Einen ganzen Tag lang machten sie sich auf Spurensuche: Welche Motivation habe ich für die Firmung? Und welche Rolle spielen Kirche und Tradition für mich persönlich?
Offen und kritisch stellten sich die Jugendlichen diesen und weiteren Fragen. In der Don Bosco Unterkunft in Beromünster erlebten wir einen kreativen und lebendigen Tag mit viel Raum für Begegnungen, Gespräche und gemeinsames Wirken.
Zum Ausklang führte uns der Weg in die St. Martinskapelle in Sursee, wo ein stimmungsvoller spiritueller Impuls diesen besonderen Tag abrundete.
Cony Häfliger / Koordination Firmung Geuensee, Knutwil/St. Erhard
Minifestival Ritmo y Pasión begeisterte
01.09.2025
Am Sonntag 17. August lud der Chor Voix-Là zu einem kleinen Sommerfest. Bei sommerlichem Wetter waren die Besucherinnen und Besucher von Tanz und Musik auf dem Hans-Küng-Platz begeistert.
Am Sommerfest lud der Chor Voix-là zu einem gelungenen südamerikanischen Minifestival Ritmo y Pasión. Schnell verbreitete sich auf dem Hans-Küng-Platz eine einmalige südamerikanische Atmosphäre. Dazu trugen die Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe Capoeira União aus Luzern bei. Sie eröffneten mit sportlich, bezaubernden tänzerischen Einlagen das Minifestival. Die Besucherinnen und Besucher waren von den kleinen und grossen Tänzerinnen und Tänzern total begeistert. Für den Capoeria einer Mischung zwischen Kampf und Tanz gab es einen Riesenapplaus. Der Tanz wurde im 17. Jahrhundert von afrikanischen Sklaven, die nach Brasilien verschleppt wurden, entdeckt. Um ihre Kampftechniken zu üben ohne von den Kolonialherren bestraft zu werden tarnten sie ihr Können mit Tanz und Musik.
Applaus für Misa Tango
Nach den aufregend tänzerischen Einlagen lud der Chor Voix-là zu einer musikalisch rhythmischen Reise durch Südamerika. Das Herzstück des Minifestivals war die Misa Tango von Martin Palmeri. «Vor zwei Jahren wagten wir die Aufführung der Messe und alle war so angetan, dass wir uns entschieden, wir werden die Misa Tango nochmals singen», verriet Chorleiter Peter Meyer. Es gelang auch die beiden Stars Jojo Kunz, Kontrabass und Sven Angelo Mindeci, Akkordeon, zur Begleitung der Messe zu gewinnen. Jojo Kunz und Sven Angelo Mindeci spielten zwischen den Sätzen Tangomusik von Astor Piazzolla. Gustavo Andereggen und sein Team von Mi Tierra, Rapperswil, sorgen für argentinische Köstlichkeiten.
Zum Schluss gab es für die Sängerinnen, Sänger, Chorleiter Peter Meyer, Jojo Kunz und Sven Angelo Mindeci einen langen, herzlichen Applaus. Es schien, dass an diesem Minifestival mit Gesang, Tanz, Musik, dem einmaligen Ort und Köstlichkeiten aus Argentinien alles passte.
Fotos und Text: Werner Mathis
Die Menschen stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit
19.08.2025
Das neue Zusammenarbeitsmodell in unserem Pastoralraum nimmt zunehmend Gestalt an. So starteten die Mitglieder der beiden Fachkreise «Kinder und Familie» sowie «Jugend« mit einer zweitägigen Weiterbildung im Kloster Engelberg in das neue Schuljahr.
Zu Beginn begrüsste uns Bruder Thomas aus der Mönchsgemeinschaft Engelberg zu einer Führung. Anhand der Gemäldegalerie der Äbte im Speisesaal gab er einen spannenden Überblick über die bewegte Geschichte des über 900 Jahre alten Klosters. Bis 1815 bildeten das Benediktinerkloster und das Dorf Engelberg eine eigene «Mönchsrepublik». Nach dem Wiener Kongress musste sich das Kloster entscheiden, zu welchem Kanton es künftig gehören wollte. Der damalige Abt wählte den Kanton Obwalden – obwohl dieser gar nicht an Engelberg grenzt.
Ein einschneidendes Ereignis war der verheerende Klosterbrand von 1729, ausgelöst durch das Verschulden eines Lehrers der klostereigenen Schule. Die Anlage brannte bis auf den Kirchturm vollständig nieder. Dank eines Kredits der Mitbrüder aus Einsiedeln konnte das Kloster im Stil des Neobarocks neu aufgebaut werden – so, wie es sich heute präsentiert.
Am Nachmittag arbeiteten wir mit Carmen Bucher, Logopädin und Kommunikationsfachfrau aus Sursee, an unserer Auftrittskompetenz. Vieles war uns bereits bekannt, doch es war für alle bereichernd, sich bewusst zu machen, wie wir bei unseren Auftritten im Religionsunterricht, in Gottesdiensten oder in anderen Funktionen wirken – und wie wichtig es ist, auf Stimme, Körperhaltung und Mimik zu achten.
Der zweite Tag war der Zusammenarbeit in unseren Fachkreisen gewidmet. Wir diskutierten, wie und mit welchen Angeboten wir heute Kinder und Familien erreichen können und welche Hindernisse dabei zu überwinden sind.
Die Weiterbildung endete mit einer Wanderung vom Kloster Engelberg bis zum «Ende der Welt» – einem Gasthaus am äussersten Rand des Talkessels. Motiviert und gestärkt kehren wir zurück und freuen uns nun auf eine neu ausgerichtete Zusammenarbeit in unserem Arbeitsalltag.
Andreas Baumeister
Mit Gott als Rückenwind
18.08.2025
Zu Beginn des neuen Schuljahres am 18. August waren alle Schulkinder aus Sursee und Schenkon herzlich zur Schuleröffnugnsfeier eingeladen. In fröhlicher Atmosphäre wurden die Kinder auf das kommende Schuljahr eingestimmt. Katecheseleiterin Liselotte Frei erinnerte daran, dass die Kinder auf ihrem Weg nicht allein sind: «Gott ist wie Rückenwind – unsichtbar, aber immer spürbar.» Mit Musik, Gebeten und Segenswünschen starteten die Schülerinnen und Schüler gestärkt und ermutigt in den Schulalltag.
Sommerfeier im Pastoralraum
18.08.2025
Ein Rucksack fürs Leben: Was braucht es wirklich, um unterwegs zu sein – und was können wir zurücklassen? Unter diesem Bild stand der Pastoralraumgottesdienst vom Sonntag, 17. August. Die Feier lud zum Nachdenken über die eigene Lebenswanderung ein und war zugleich geprägt vom Dank und Abschied für Seelsorgerin Livia Wey, die in Sursee viele Spuren hinterlassen hat.
Sortieren, einpacken und losziehen – unter diesem Motto wurde am Sonntag, 17. August, der Pastoralraumgottesdienst gefeiert. Im Leben wie auf einer Wanderung ist es immer wieder nötig, innezuhalten, durchzuatmen, sich zu sortieren und zu entscheiden, was in den Rucksack gehört und wann es Zeit ist, weiterzugehen.
Wer kennt es nicht, dass man für eine Reise oder eine Wanderung alles Wichtige einpacken möchte – und doch nicht alles hineinpasst? Der Bibeltext dieses Gottesdienstes erzählt davon, dass es eigentlich nichts braucht ausser einem Wanderstab. «Das ist nicht wörtlich gemeint», erklärt Livia Wey. «Jesus möchte, dass die Menschen hinausgehen und von ihm erzählen. Er möchte, dass die Jünger offen und frei den Menschen begegnen können.»
Was das heute heissen kann, fragte Karin Züricher verschiedene Seelsorgende des Pastoralraums. Christoph Beeler berichtete von seiner Trekkingreise in Lappland: «Da war der Kompass sehr wichtig. Wir haben sogar einen Reservekompass mitgenommen. Das GPS kann ausfallen, und dann ist man darauf angewiesen. Dann braucht man etwas oder jemanden, der einem die nächste Wegmarke zeigt.» Daniela Müller erklärte: «Ich habe immer eine kleine Notfallapotheke dabei. Es sind Sachen, die mir, wenn etwas ist, im Moment helfen. Das brauche ich auch im übertragenen Sinn im Leben.» Für sie ist es Gott, der sie begleitet, heilt und stärkt. «So sollten wir die Glaubensapotheke immer im Rucksack haben, wenn wir unterwegs sind.»
Für Matthias Walther ist es die Trillerpfeife, die ihn an seine Zeit als Orientierungsläufer in den Bergen erinnert, wo sie sogar Pflicht war. «Ich finde, das ist auch ein Bild für das Leben: Wir dürfen auf uns aufmerksam machen und um Hilfe rufen. Das gilt auch für Gott: Auch ihn dürfen wir um Hilfe bitten. Wir müssen nicht alles allein schaffen.» Und Livia Wey ergänzte: «Was nun noch fehlt, ist das Essen. Wir brauchen hin und wieder eine Stärkung. Die packen wir oft selbst ein oder wissen, wo es ein gutes Restaurant gibt. Oft genügt das. Doch es gibt auch unsere Lebenswanderung.» Sie verwies auf die biblische Geschichte des Propheten Elija, der in der Wüste eine Stärkung erhielt, die für 40 Tage reichte. «Eine solche Stärkung erhalten wir auch in diesem Gottesdienst.» In diesem Sinn feierten die Anwesenden gemeinsam Eucharistie.
Zum Abschluss dankte Livia Wey herzlich für die Zeit in Sursee und betonte, wie wichtig ihr die Zusammenarbeit war. Als Wunsch gab sie den Anwesenden mit, weiterhin achtsam miteinander auf dem Weg zu sein. «Es ist besser zu zweit als allein.» Verabschiedet wurde sie von Andreas Baumeister, dem Stellvertreter des Pastoralraumteams, vom Präsidenten des Kirchgemeindeverbands, Thomas Arnet, sowie vom Kirchenratspräsidenten Sursee, Antonio Hautle. Alle drei hoben hervor, wie viel mit Livia Wey auf den Weg gebracht wurde, wie die Organisation sich weiterentwickelt hat. Auch Stadtpräsidentin Sabine Beck-Pflugshaupt sprach einige Worte. Sie schenkte symbolisch ein Puzzle aus bunten Farben – als Zeichen dafür, dass schon viel gewachsen ist und daraus Neues entstehen kann.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Knutwil und dem Volksmusikensemble der Musikschule Sursee. Anschliessend trafen sich die Anwesenden beim Apéro auf dem Vorplatz der OASE, um sich persönlich von Livia Wey zu verabschieden.
«Wie im Märchenland»
12.08.2025
Jedes Jahr organisiert die Soziale Arbeit der Kirchen einen Ausflug für Familien mit niedrigem Budget. Dieses Jahr ging es zu den Höllgrotten in Baar. Ein aussergewöhnliches Ausflugsziel, das den Teilnehmenden Eindruck hinterliess: «Der Besuch der Höllgrotten war wunderschön. Fast wie eine Therapie; das Dunkel, die Musik und die Wassertropfen, die von der Decke tropften.»
Sommer-Treffen der Lektorengruppe
05.08.2025
Am Dienstagabend, 5. August, kam die Lektorengruppe zum Sommer-Treffen zusammen. Im Mittelpunkt des Abends stand das Teilen.
Zunächst taten wir dies geistlich: Beim Bibel-Teilen tauschten wir uns über einen wertvollen Abschnitt aus dem ersten Petrusbrief aus. Mit einer wunderbaren Bildsprache werden wir Menschen als lebendige Steine beschrieben, die zu einem geistigen Haus aufgebaut werden – mit Jesus Christus als Eckstein.
Lebendig und gemeinschaftlich ging es danach weiter im Pfarrhausgarten, wo wir den Abend bei einer gemütlichen Tavolata ausklingen liessen.
Matthias Walther
Jubla geniesst Sommerlager
16.07.2025
Die Jubla befindet sich derzeit im Sommerlager in Mels SG, wo sie noch bis zum 18. Juli gemeinsam spannende und abwechslungsreiche Tage erleben. Bei Sonne und auch mal etwas Regen geniessen die Kinder und Jugendlichen die Zeit in der Natur – mit actionreichen Geländespielen, kreativen Workshops und gemütlichen Abenden am Lagerfeuer.
Die Stimmung ist grossartig, der Zusammenhalt spürbar, und der Jubla-Spirit begleitet sie durch jeden Lagertag. Dank dem grossen Engagement der Leitungspersonen und zahlreichen Helferinnen und Helfer wird das Lager zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.
Noch ein paar Tage bleibt die Jubla in Mels – voller Vorfreude auf alles, was noch kommt.
Lagerleben bei den Pfadis
10.07.2025
In Lützelflüh findet derzeit das Chorpslager statt – ein echtes Highlight für alle Pfadis! Das Lagerleben zeigt sich von seiner besten Seite: Die Hochbauten stehen und aus der Lagerküche duftet es.. Das Wetter spielt mit und überall hört man Gelächter, sieht spannende Spiele und spürt den Teamgeist. Wer einmal Lagerluft geschnuppert hat, weiss, wie besonders diese Zeit ist.
Benefizkonzert für Blatten, persönliche Betroffenheit und grosse Solidarität
03.07.2025
Eine grosse Zahl von Besucherinnen und Besucher erlebten am Sonntag, 29. Juni, in der Pfarrkirche Oberkirch eindrückliche Momente. Die Lider der Chöre Voix-là, Männerchor Sursee, Kirchenchor Oberkirch, Frauenchor Grosswangen, Kinder und Erwachsene der MusikTheaterWerkstatt sowie die Beiträge der Musikschule Region Sursee bewegten die Anwesenden.
Als Peter Meyer, Hans-Anton Bellwad, Cordula Rittler Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes Blatten über ihre Erlebnisse zum Bergsturz berichteten, war die Betroffenheit der Anwesenden spürbar. Zeichen der Solidarität bekundeten auch die beiden anwesenden Nationalrätinnen Andrea Gmür und Priska Wismer. Das Benefizkonzert für Blatten wurde von Katrin Gurtner, künstlerische Leiterin der MusikTheaterWerkstatt Stadttheater Sursee und Peter Meyer, Leiter des Kirchenchors Sursee und des Vokalensembles Sursee initiiert.
Werner Mathis
Auszug aus den Worten von Hans-Anton Bellwad, Präsident des Kirchenchors Blatten.
Liebe Sängerinnen, Liebe Sänger
Es ist mir eine grosse Ehre im Namen des Kirchenchors von Blatten. Teil dieser Benefizveranstaltung zu sein und hier mein Dorf zu vertreten. Ich überbringe euch ein herzliches vergälts Gott für die tollen Konzerte und dafür, dass ihr an uns denkt. Heutzutage, wo doch so viele Vereine selbst schauen müssen, wie sie über die Runden kommen, bin ich zutiefst berührt, von eurer Anteilnahme an unserer trauer um dieses besondere Dorf.
Blatten, das war nicht einfach ein Ort auf der Landkarte. Blatten war Heimat - eingebettet zwischen stolzen Gipfeln, unberührter Natur und dem allgegenwärtigen Rauschen der Lonza. Blatten ist das hinterste Dorf im Lötschental. Durchgefahren sind im Sommer nur die Besucher der Fafleralp. Niemand ist zufällig in Blatten gelandet. Wer nach Blatten kam, der kam bewusst, des Dorfes wegen./wm
Die erste befestigte Strasse wurde erst 1954 gebaut, doch die Bewohner blieben auch danach, mit Ausnahme einiger Touristen meistens unter sich. So wuchs ich mit meinen 10 Geschwistern im ersten Haus schattenhalber auf. Oft waren die Winter hart und die Vorräte knapp. Wir hatten nicht viel, aber wir hatten einander. Wir hatten nicht nur eine grosse Familie, sondern auch eine starke Dorfgemeinschaft. Wir halfen einander und niemand war auf sich allein gestellt. Durch unseren Zusammenhalt und durch viel harte Arbeit konnte das Dorf wachsen. Es war noch immer sehr beschaulich, aber zumindest haben es meine Geschwister und natürlich auch viele andere Blattner geschafft, sich ein eigenes Zuhause zu erschaffen. 1984 wurde die Kirche gebaut, welche heute viele Postkartenmotive schmückt.
In dieser Kirche heiratete ich meine liebe Frau, taufte meine Töchter und verabschiedete geliebte Menschen. In dieser Kirche oder auf dem Platz vor ihr fanden unsere Dorffeste und Traditionen statt. Im Kirchgemeindesaal trafen wir uns als Chor zum üben. Bis zum heutigen Tag feieten wir unsere Gemeinschaft mit unseren einzigartigen Traditionen und Festen in und um die Kirche herum. Bei allen besonderen Ereignissen spielt dabei die Musik eine wichtige Rolle. Der Gottesdienst am Sonntag, die Fronleichnamsprozession, bei runden Geburtstagen oder der Kirchenweihe wurden stets von unseren Musikern und Sängern begleitet. Die Kirche stand etwas höher am Hang und der Kirchturm war 20 Meter hoch
Alles ist begraben unter Gestein, Eis und Schlamm. Es lässt sich nur noch mit viel Vorstellungskraft erahnen, wo unser übungsraum mal gewesen ist. Auch die Häuser der Bewohner wurden innerhalb weniger Sekunden von Geröll, Eis und Schlamm begraben. In diesen Häusern war alles, was die Menschen besassen, alle Erinnerungen und auch die Instrumente, Uniformen und Notenblätter der Musiker. Alles vertraute war auf einen Schlag weg, sogar das Rauschen der Lonza verliert sich jetzt in einem See, auf dem unsere Hausdächer schwimmen. Die Evakuation musste innerhalb einer Stunde erfolgen. Wir nahmen mit, was wir für die nächsten Tage brauchten. Ein paar Kleidungsstücke, Zahnbürsten, Portemonnaie, mehr nicht.
Nicht nur die Gebäude sind zerstört, Der Berg hat uns auch den Boden genommen, auf dem sie Standen, der Dorfkern und unsere Treffpunkte. Gottseidank haben wir unser grösstes gut nicht verloren und das ist einander. Jetzt sind wir verstreut - im Lötschental, im Wallis, in der ganzen Schweiz. Aber ganz egal wo wir jetzt sind, wir bleiben Blattner. Wir sind Blattner, die ihre Berge lieben, ihre Traditionen und die Musik. Wir sind Blattner, die wissen, was unsere Kirchenglocke wiegt. Wir sind Blattner, die jeden Felsen und jede Bergwiese im Lötschental beim Namen nennen können. Wir sind Blattner, die wirklich Wissen wollen, wie es den andern geht. Und deshalb stehen wir heute hier. Wir wollen weiterhin gemeinsam beten, feiern, singen und musizieren. Denn Musik verbindet uns und stärkt unsere Gemeinschaft. Um dies zu ermöglichen, brauchen wir Instrumente, Proberäume, neue Uniformen und Notenblätter.
Und wenn wir heute dafür sorgen, dass unsere Musik weiterlebt, dann sorgen wir auch dafür, dass unsere Gemeinschaft zusammenbleibt. Nicht nur heute. Auch in fünf Jahren - wenn wir hoffentlich gemeinsam wieder ein Dorf aufbauen können und jeder wieder ein Zuhause hat, aus dessen Fenster er vertraute Gesichter sieht. Und dafür brauchen wir Ihre Hilfe. Jede Spende, sei sie noch so klein, trägt dazu bei, dass wir weiterhin eine Gemeinschaft sein können - nicht nur heute sondern auch in Zukunft. Ich danke euch von Herzen für eure Aufmerksamkeit und für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit.
Konzert der Orgelschule
02.07.2025
Im jährlichen Sommerkonzert am Sonntag, 29. Juni in der Pfarrkirche Sursee erhielten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihr Spiel zu präsentieren. Nach beherztem wochenlangem Proben durften einige von ihnen zudem Schüler aus der Trompetenklasse von Roland Callmar von der Musikschule Region Sursee an der Orgel begleiten.
Verabschiedung dreier Katechet:innen
01.07.2025
Auch diesen Sommer heisst es für die Pfarrei Sursee Abschied nehmen. Am Sonntag, 29. Juni, wurden Carina Wallimann, Simon Koller und Jaqueline Lienhard im Gottesdienst verabschiedet.
Ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung
27.06.2025
An einem schönen Sommerabend im Juni fanden sich etwa 50 Personen zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung im Pfarreizentrum ein. Ein Traktandum drehte sich um die Sanierung des Kaplanenhauses Mariazell. Reto Bächler, Kirchenrat für das Ressort Bau, informierte über die Sanierung und das Gebäude. Es wurde 1753 erbaut und steht heute unter Bundesschutz. In den letzten zwei Jahren wurde es vom Kanton als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine gemietet. Da aktuell kein Bedarf mehr besteht, hat sich dies geändert. So ist nun ein guter Zeitpunkt für eine Sanierung, erklärt Reto Bächler.
Geplante Sanierungsarbeiten
Die Architektin erklärte die geplanten Massnahmen genauer: Es sollen sämtliche Elektroleitungen ersetzt, die Küche und die Bäder erneuert und die Fenster – noch aus dem Jahr 1950 – ausgetauscht werden. In den übrigen Räumen wird nur das Notwendige saniert. Auch an der Fassade sollen die schadhaften Stellen saniert werden.
Antonio Hautle meinte dazu: «Die vorgesehenen Sanierungsmassnahmen sind ein Kompromiss.» Aufgrund der Auflagen des Denkmalschutzes und der hohen Kosten bei einem Umbau zu einem Mehrfamilienhaus seien umfassendere Massnahmen nicht möglich oder wirtschaftlich nicht vertretbar.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 990'000 Franken. Kirchmeierin Inge Venetz informierte, dass die aktuell nicht voll ausgeschöpfte Kreditlimite ausreichend ist für die Sanierung. So hiess die Versammlung den beantragten Sonderkredit gut.
Neuwahlen für die Rechnungskommission
Nach dem Rücktritt von Ariane Nosetti-Kaufmann und Tobias Stocker wurden Ersatzwahlen für die Rechnungskommission notwendig. Zur Wahl stellten sich Othmar Aregger, Betriebsökonom, und Peter Ignaz, Treuhandexperte. Beide wurden einstimmig gewählt.
Mobilfunkantenne im Kirchturm
Bereits 2018 schloss die Kirchgemeinde mit Swisscom einen Mietvertrag für die Installation und den Betrieb einer Telekommunikationsanlage im Kirchturm ab. Nun möchte die Swisscom die Anlage zeitnah realisieren, da die Netzabdeckung in der Altstadt ungenügend ist. Die bisher installierten Anlagen sind lediglich In-House-Systeme, keine vollwertigen Antennen. Swisscom wird ein Baugesuch bei der Stadt einreichen, die über das Projekt entscheidet.
Fronleichnam
23.06.2025
Sommerlicher Freiluft-Gottesdienst: Gemeinsam mit den Bewohnenden des AltersZentrums St. Martin feierten wir Fronleichnam.
Ausflug des Frauenbunds Sursee und Umgebung und Frauenbund Oberkirch nach Appenzell
20.06.2025
Der Frauenbund unternahm auch diesen Sommer einen wunderbaren Ausflug, der sie dieses Mal nach Appenzell führte. Die Frauen erlebten einen Tag mit frischer Bergluft, gemütlichem zusammen sein und einer spannenden Führung zum Appenzeller Alpenbitter.
Am Freitag, 13. Juni 2025 um 8.00h trafen sich 54 großartige Frauen zum jährlichen Ausflug. Nach einer angenehmen Fahrt und einem gemütlichen Kaffeehalt auf dem Ricken, bei dem wir die frische Bergluft und die herrliche Aussicht genießen konnten, ging es direkt weiter nach Appenzell.
Dort angekommen, wurden wir von zwei äußerst fachkundigen Frauen in die faszinierende Welt der 42 Alpenkräuter des Appenzeller Alpenbitters eingeführt. Die Führung war nicht nur spannend, sondern auch äußerst informativ. Mit viel Begeisterung erfuhren wir alles über die verschiedenen Produkte des bekannten Appenzeller Alpenbitters. Nach der lehrreichen Tour durften wir einige „Probe-Schnäpse“ verkosten, was den Geschmackssinn auf eine besondere Weise anregte.
Im Anschluss genossen wir ein köstliches Mittagessen im Romantikhotel Säntis, das mit seiner gemütlichen Atmosphäre und feinem Essen den perfekten Rahmen bot. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung, sodass wir die Gelegenheit nutzten, die malerische Hauptgasse von Appenzell zu erkunden. Die charmanten Fachwerkhäuser, kleinen Läden und die lebendige Atmosphäre machten den Spaziergang zu einem besonderen Erlebnis.
Der Heimweg führte uns über die Schwägalp zurück nach Sursee. Müde, aber erfüllt von den vielen Eindrücken, den schönen Naturerlebnissen und den geselligen Momenten, kehrten wir zufrieden nach Hause zurück.
Wie gelingt Integration?
17.06.2025
Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums der Sozialen Arbeit der Kirchen fand im Fruchthof ein Podiumsgespräch zum Thema Integration statt. Drei Personen mit Migrationshintergrund berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen; Nicola Neider von der Fachstelle Migration und Integration der Kirche Stadt Luzern ordnete die Geschichten aus fachlicher Perspektive ein.
Auf dem Weg der Versöhnung
16.06.2025
Sich zu versöhnen ist oft alles andere als leicht. Es stellt uns vor Herausforderungen, erfordert Überwindung, Einsicht – und eine grosse Portion Mut. Im Sakrament der Versöhnung lädt uns Gott ein, diesen Schritt zu wagen. Die Kinder des BiG 4 haben die Möglichkeit, sich auf einem besonderen Versöhnungsweg – begleitet von einer vertrauten Person – auf diese Erfahrung einzulassen. An verschiedenen Stationen setzen sie sich mit schwierigen wie auch schönen Momenten aus ihrem Leben auseinander und entdecken, was Versöhnung ganz konkret bedeuten kann.
200. Gebet am Donnerstag für den Frieden
13.06.2025
Am 12. Juni fand zum 200. «Gebet am Donnerstag für den Frieden» statt. Musikalisch wurde der Anlass von Panflötenklängen begleitet, und das Steigenlassen von Brieftauben setzte ein stilles Zeichen für den Frieden. Beim anschliessenden Apéro war Gelegenheit für Begegnung und Austausch. Pastoralraumleiterin Livia Wey dankte den beiden Organisatorinnen Regina Käppeli und Marlis Rinert für ihr grosses Engagement für das Friedengebet, das beinah jeden Donnerstag in der Chrüzlikapelle gebetet wird.
Wallfahrt nach Werthenstein an Pfingstmontag: Tradition und Brauchtum sind unsere Wurzeln
11.06.2025
Seit Jahren pilgern Mitglieder der Pfarrei Sursee, viele aus Mauensee- und Oberkircherberg, nach Maria Werthenstein. Auch dieses Jahr war es für 40 Personen ein frohes Gemeinschaftserlebnis.
Beim aufgehenden Morgenlicht und Erwachen der Natur pilgerte eine Gruppe zu Fuss von Mauensee nach Werthenstein, unter kundiger Begleitung von Walter Muff. Neu dieses Jahr wurde auch mit E-Bike dieses Jahr gepilgert. Begleitet wurde die Gruppe von Arlette Kaufmann.
Um 7.15 Uhr traf am Bahnhof Sursee unser Carchauffeur Markus Bolliger ein und lud die ersten Pilger auf. Danach fuhren wir zu den anderen Haltestellen Mauensee, Holzacher, Schellenrain, Dogelzwil und Renzligen. Um 8.30 Uhr trafen wir bei der Wallfahrtskirche Maria Werthenstein zum Gottesdienst ein.
Feiern und beten
Gemeinsam feierten wir mit Kaplan Stephan Stadler einen sehr schönen und besinnlichen Gottesdienst. Die Kollekte geht dieses Jahr an das Kinderheim Las Granjas in Medllin und an die Werthensteiner Mission in Madegaskar. Die Kollekte ergab den grosszügigen Betrag von CHF 665.85 . Herzlichen Dank für die Spende. Anschliessend stärkten sich alle im nahen Restaurant Kloster mit Kaffee und Gipfeli. Offeriert wurde die feine Stärkung von der Pfarrei Sursee. Angeregte Gespräche und Begegnungen untereinander trugen zur guten Stimmung bei. Zufrieden und gestärkt machten wir uns um 10.30 Uhr auf den Heimweg.
Besonders möchte ich mich bei Kaplan Stephan Stadler für den Wallfahrtsgottesdienst bedanken sowie allen Pilgernden für die schöne begegnungsreiche Wallfahrt. Möge die Wallfahrt nach Werthenstein noch lange Bestand haben.
Rebekka Habermacher
Sommerkonzert Jugendchor Sursee
10.06.2025
Unter dem Motto «Singing all together» gestalteten der Jugendchor Sursee und der Chor Solcanta aus Römerswil unter der Leitung von Andreas Wüest ein gemeinsames Sommerkonzert. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Singen, wobei das Programm von Filmmusik über Popballaden bis hin zu rätoromanischen Klassikern reichte.
Wir feiern Pfingsten – und 10 Jahr Soziale Arbeit der Kirchen
10.06.2025
Mit Begrüssungen in verschiedensten Muttersprachen und einer in zwei Fremdsprachen wurde die Brotfeier zu einem bewegenden Zeichen gelebter Vielfalt. Im Geist von Pfingsten feierten Kirche und Soziale Arbeit – mit Geschichten, Gedanken und einem internationalen Buffet, das Begegnungen über alle Grenzen hinweg möglich machte.
Zur Brotfeier wurden die Besucherinnen und Besucher von Migranten und Migrantinnen in verschiedensten Sprachen begrüsst. Im Geist von Pfingsten wurde in den verschiedensten Sprachen der Geburtstag der Kirche und in diesem Jahr auch das Jubiläum der Sozialen Arbeit gefeiert. Der Idee folgend wurde auch die Pfingsterzählung der Bibel in mehreren Sprachen vorgelesen – unter anderem von einer Frau aus Syrien und einer aus Eritrea. Wer wollte, konnte den Text in deutscher Sprache im Liedheft mitlesen. Eine besondere und berührende Erfahrung.
In ihren Gedanken zu Pfingsten sprachen die reformierte Pfarrerin Andrea Klose sowie die Sozialarbeiterinnen Martina Helfenstein und Rahel Fässler darüber, wie es den Jüngerinnen damals ergangen sein könnte – und wie es heute Migrantinnen und Migranten geht, die in Sursee ankommen. Sie erzählten, wie die Soziale Arbeit dazu beiträgt, Menschen zu ermutigen und zu unterstützen.
Andrea Klose wies auch darauf hin, dass nicht alle das Wunder von Pfingsten verstanden. In der biblischen Erzählung fragten sich manche, ob die Jüngerinnen und Jünger betrunken seien – sie hörten nur unverständliches Lallen. Auch heute verstehen nicht alle die Schritte, die für andere eine Hilfe darstellen, die Mut und Hoffnung schenken. Doch das heisst nicht, dass sie falsch sind, betont die Pfarrerin.
Nach dem Gottesdienst ging das Fest im Pfarreizentrum weiter. Beim Sommerzmittag konnten die Gäste am internationalen Buffet verschiedenste Speisen probieren und mit Menschen aus aller Welt ins Gespräch kommen.
Ausflug der Gruppe der Pensionierten
04.06.2025
Gut gelaunt stiegen am Morgen, 3. Juni, 50 Seniorinnen und Senioren in den Reisecar. Die Wetteraussichten waren veränderlich. Vorsichtshalber war ein Regenschutz im Handgepäck.
Beim Halt auf dem Brünigpass genossen wir den Kaffee und die traumhafte Aussicht. Weiter ging es dem türkisfarben Brienzersee entlang. Mit Blick Richtung Giessbachfälle und Brienzer Rothorn fuhren wir nach Interlaken über den Aarekanal zum Thunersee. Ein weiteres traumhaftes Naturkino begann. In Gunten zweigten wir ab nach Sigriswil. Ein Spaziergang zur Hängebrücke im Dorf oder gleich zum Hotel Adler war möglich. Gestärkt vom guten Mittagessen fuhren wir weiter über Thun – Konolfingen – Langnau i. E. nach Trubschachen. In der Fabrik Kambly degustierten wir feine Guezli und kauften nach Gutdünken ein. Bald ging es via Entlebuch heimwärts. Ein erlebnisreicher Ausflug, begleitet mit grossem Wetterglück, bleibt uns in guter Erinnerung.
Annemarie Michel, Gruppe der Pensionierten
Mitreden, Mittragen und Verantwortung übernehmen
02.06.2025
19 junge Erwachsene aus Geuensee, Knutwil und St. Erhard empfingen Ende Mai das Sakrament der Firmung – ein Zeichen der Stärkung und Verantwortung.
«Zu Beginn waren wir unsicher, was es konkret bedeutet, sich firmen zu lassen. In Austausch miteinander, durch persönliche Reflexion und mit Spass sind wir in den vergangenen Monaten der Bedeutung von Firmung aber ‹auf die Schliche› gekommen.» Mit diesen Worten begrüsste eine Firmandin die Mitfeiernden des Gottesdienstes und fasste damit treffend zusammen, worum es beim Firmweg ging: Die Jugendlichen sollten sich mit zentralen Lebensfragen auseinandersetzen und eine eigene Haltung zum Glauben entwickeln.
Bereits im Herbst wurden die jungen Erwachsenen aus den Pfarreien Geuensee und Knutwil/St. Erhard zu einem Informationsabend eingeladen. Dort erhielten sie Einblick in die Angebote des Firmwegs und konnten Fragen stellen. «Die Firmung ist ein Sakrament der Mündigkeit. Es ist deshalb sinnvoll, dass sich junge Menschen bewusst dafür oder auch dagegen entscheiden können», erklärt Simon Koller, Religionspädagoge und verantwortlich für die Firmvorbereitung. Dass sich die jungen Frauen und Männer für die Firmung entschieden haben, war während des gesamten Firmwegs spürbar: «Man merkte, dass die Firmandinnen und Firmanden bereit waren, sich ernsthaft mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen.» Offen und interessiert nahmen sie an den verschiedenen Angeboten teil.
Vertrauen, das ermutigt
Im Verlauf der vergangenen Monate wurde ihnen ein abwechslungsreiches Vorbereitungsprogramm geboten: Dieses reichte von einem Themenabend «Spiritualität und Kochen – was nährt mich?» über einen Fotoworkshop bis hin zu einem Gespräch mit einem Gefängnisseelsorger. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch im Kloster Engelberg, wo die Firmandinnen und Firmanden Abt Christian, ihren Firmspender, persönlich trafen. Dabei erhielten sie nicht nur Einblick in das klösterliche Leben, sondern erlebten auch, wie vielfältig und individuell Glaube gelebt werden kann.
Im Firmgottesdienst griff Abt Christian das Vertrauens Gottes in jeden einzelnen Menschen auf – ein Vertrauen, das dazu ermutigt, Verantwortung zu übernehmen. Diese Bereitschaft zu dem verantwortungsvollen Handeln spielte auch im Firmweg eine zentrale Rolle. «Mir war es wichtig, die Jugendlichen ernst zu nehmen und sie zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen – dort, wo sie im Alltag unterwegs sind», sagt Simon Koller. Die Firmung als Einladung also, über sich selbst, sein Leben und Glauben nachzudenken – eine wertvolle Etappe auf dem Weg ins Erwachsenwerden.
Dialogversammlung mit Perspektivenwechsel
22.05.2025
Die Pfarrei Sursee lud zu einer Dialogversammlung ein, um über bevorstehende Veränderungen zu informieren und mitzuwirken. Im Zentrum standen das neue Leitungsmodell, Strukturreformen und der Austausch mit der Gemeinschaft.
Rund 50 Interessierte kamen zur Dialogversammlung in der Pfarrei Sursee zusammen, wo Livia Wey, Pastoralraumleiterin, und Esther Kühne, Organisationsberaterin, gemeinsam durch den Abend führten. Ziel war es, die anstehenden Veränderungsprozesse zu erläutern, gemeinsam zu reflektieren und Stimmen aus der Gemeinschaft einzuholen.
Veränderung als vielschichtiger Prozess
Nach einem spielerischen Einstieg schilderte Esther Kühne, wie Veränderung gelingt – anhand des 4-Quadranten-Modells von Ken Wilber zeigte sie auf, dass Veränderung viele Dimensionen umfasst: persönliche, strukturelle, kulturelle und systemische. Im bisherigen Entwicklungsprozess wurde versucht, all diese Aspekte mitzudenken und gleichwertig zu berücksichtigen.
Neue Strukturen und Leitung im Fokus
Livia Wey nahm Bezug auf die Ausgangslage, auf deren Basis dieser Prozess angestossen wurde. Bereits 2024 formulierte sie ein Plädoyer für notwendige Veränderungen, um die Arbeit im Pastoralraum zukunftsfähig zu machen. Gleichzeitig veröffentlichte das Bistum seine «Points of no Return» – zentrale Eckpunkte für einen grundlegenden Wandel. Dies war der Startpunkt für ein Umdenken im Pastoralraumteam: weg von traditionellen Denkmustern, hin zu offener Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt steht dabei eine neue Struktur: So werden die Pfarreien nach und nach von Koordinationspersonen begleitet, die vor Ort präsent sind, Vernetzungsaufgaben übernehmen und Abläufe organisieren. Darüber hinaus wird es themen- oder aufgabenbezogene Teams geben, die Angebote für die Pfarreien und den Pastoralraum entwickeln und anbieten. Neu gedacht wurde auch das Leitungsmodell: Ein Leitungsteam – bestehend aus einer theologischen Leitung und einer Geschäftsführung – wird gemeinsam mit einem leitenden Priester und einer Assistenz die Verantwortung tragen.
Gemeinschaftlicher Austausch im World Café
Im zweiten Teil der Veranstaltung diskutierten die Anwesenden in einem World Café zu verschiedenen Themen: Ökologie, Freiwilligenarbeit, Alter, Organisation sowie Glaubensleben. An wechselnden Tischen wurden in jeweils 12-minütigen Gesprächsrunden Fragen gestellt, Ideen zusammengetragen und Bedürfnisse geäussert. Diese vielfältigen Eindrücke und Vorschläge werden mitgenommen und fliessen in die pastorale Arbeit ein. So können der Organisationsprozess und die pastorale Arbeit einen weiteren Schritt in die Zukunft tun.
Klangraum Konzrt
22.05.2025
Unter dem Titel Musik im Aufbruch spielten die Klangcombi lüpfige Tanzstücke, melancholische Zäuerlis und Eigenkompositionen.
Firmung vom fünf Jugendlichen der HPS Sursee
13.05.2025
Am Samstag, 10. Mai, konnten fünf Jugendliche der HPS Sursee in der Klosterkirche Sursee das Sakrament der Firmung entgegennehmen. Firmspender Jakob Zemp ermunterte die Jugendlichen: «Achtet und vertraut auf euren Weg und auf die Menschen, die euch begleiten.»
«Heute feiern wir gemeinsam und das ist besonders für die Firmanden und ihre Gotten und Götti ein grosser Moment.» Mit diesen Worten begrüsste Seelsorgerin Fabienne Eichmann die Jugendlichen, die Gäste, den Firmspender Jakob Zemp und Seelsorger Beda Baumgartner zum Firmgottesdienst in der Klosterkirche Sursee.
Beim Altar standen zum Thema Weg-Weiser gut sichtbar Wegweiser mit den Namen der Firmlinge und nebenan ein persönliches «Lebenssäckli». Stolz zeigten die Firmanden aus ihrem Säckli Gegenstände wie eine selbst kreierte Wunschkugel oder einen Volleyball. «Diese Schmuckstücke sind für die Jugendlichen wichtig für ihren persönlichen Weg», erinnerte Katechetin Theres Buob.
«Wagt auch mal einen unbekannten Weg»
Vor der Firmung nahm Fabienne Eichmann einen Wanderschuh in die Hand und erinnerte: «Sich auf den Weg machen, das heisst nicht nur ein gutes Schuhwerk und passende Kleider, sondern auch in schwierigen Momenten sich auf liebe Menschen und auf Gott verlassen zu können.» Dann lud Jakob Zemp zur Firmspende, er wies darauf hin: «Das Sakrament der Firmung ist eine Stärkung für eurem Weg. Es ist aber auch eine Bestätigung, dass wir zu einer tragenden Gemeinschaft gehören.» Während der Firmspende nahm sich Jakob Zemp Zeit für persönliche, ermunternde Worten mit den Jugendlichen.
Zum Schluss des Gottesdienstes richtete der Schulleiter einen besonderen Dank an die Jugendlichen, ihre Gotten und Göttis und an die Gäste für ihr persönliches Engagement. René Carlin begleitete mit seiner Band den Gottesdienst musikalisch.
Werner Mathis
Das Chäferfest – ein Fest der Gemeinschaft
13.05.2025
Unter dem Motto «Wir halten zusammen» wurde beim diesjährigen Chäferfest die Geschichte von Noah ins Zentrum gestellt. Sie ist nicht nur eine der ältesten Erzählungen der Menschheit, sondern auch heute noch ein kraftvolles Symbol für Zusammenhalt, Gemeinschaft und Hoffnung.
Auf kreative und lebendige Weise wurde die Geschichte mit einer Art Improvisationstheater, das grosse und kleine Teilnehmer*innen einbezog, erzählt. Vier mutige Personen schlüpften in verschiedene Rollen: Noah, Mitglieder seiner Familie und die der Taube.
Im Anschluss daran erinnerte der Pfarreiseelsorger Matthias Walther in einer kurzen Auslegung daran, wie entscheidend Zusammenhalt ist: «Ein Boot kann nur gemeinsam gesteuert werden, ein Spiel nur gemeinsam gelingen.» Er betonte, dass gerade Jungwacht und Blauring wahre Profis im Miteinander seien – der Teamgeist sei dort beinahe Teil der DNA. Doch nicht nur in der Jubla, sondern überall im Leben ist Gemeinschaft unverzichtbar. Auch Gott selbst gibt uns mit dem Regenbogen ein starkes Zeichen: «Wir halten zusammen – dieses Motto gilt auch für Gott», meint Matthias Walther.
Diese Botschaft wurde auch ganz praktisch erlebbar: Alle Feiernden setzten mit bunten Fingerabdrücken ein sichtbares Zeichen der Gemeinschaft. Zwei vorbereitete Boote wurden mit Farbe betupft – Finger für Finger entstand so eine farbenfrohe Flotte: zwei symbolische Arche-Schiffe, getragen von vielen Händen.
Zum Abschluss des feierlichen Teils lud die Jubla zu einem fröhlichen Fest ein – mit Essen, Trinken, Spielen und Basteln. «Seid glücklich und fröhlich» forderte eine Blauringleiterin die Gäste auf.